Loreleygemeinde Bornich

Bornicher Kaffeefahrt nach Bacharach

Wie schön es hier am Mittelrhein sein muss, das verdeutlichen uns die vielen Touristen, die unsere Region besuchen. Bei einer Schiffsfahrt an der Loreley vorbei bis nach Bacharach konnte die Bornicher Reisegruppe im September sich selbst davon überzeugen. Auch das regnerische Wetter konnte den Blick für die Schönheit des Rheintals nicht trüben.

Vorbei am Loreleyfelsen, von einer Anlegestelle zur nächsten brachte uns die MS „Loreley“ zu unserem Ziel. Auf der über einstündigen Fahrstrecke konnten wir die das Panorama, unsere Heimat, genießen. Die Burgen, die romantischen Stadtansichten erlebten wir vom Fluss aus, eine Perspektive, die wir lange nicht mehr genossen haben. Aus dem Lautsprecher des Schiffes hörten wir kurze Informationen zu den Sehenswürdigkeiten, die uns schon seit unserer Schulzeit und dem Heimatkundeunterricht vertraut sind. Dass der Rhein eine wichtige Wasserstraße mit vielen Güterschiffen ist, wurde hautnah erlebbar durch die Frachtschiffe, die dicht an uns vorbeifuhren.

Im warmen Salon des Fahrgastschiffes mit großen Panoramafenstern sitzt man gemütlich mittendrin im quirligen und geschäftigen Geschehen auf dem Mittelrhein, trinkt eine Tasse Kaffee, isst ein Eis, schaut sich alles an, unterhält sich mit den Mitreisenden. Binnen Minuten ist der Alltag zu Hause weit weg, Urlaub für einen guten halben Tag ist angesagt.

Das mittelalterliche, beeindruckend restaurierte Städtchen Bacharach, unser Reiseziel, erwartete uns für einen Bummel durch die Straßen und Gässchen sowie für die Besichtigung der bekannten Kirche St. Peter. Da das Wetter uns zunächst einen Regenschauer bot, startete der Aufenthalt mit dem Besuch der Kirche. Die Frage, ob uns ein Kirchenführer zur Verfügung stehen würde, war unnötig. Denn vor der großen spätromanischen Basilika mit der berühmten Akustik kam uns überraschend eine junge Frau mit einem freundlichen „Hallo, was führt denn Sie aus Bornich nach Bacharach?“ entgegen.

Pfrn. Jessica Brückner, ehemals aus Bornich, haben wir zufällig getroffen. Sie hat uns natürlich spontan in das Gotteshaus begleitet und erläuterte dessen Architektur und die Wandbilder als kompetente Fachfrau. Die beeindruckende Akustik erlebten wir beim Singen eines Kanons, dessen mehrstimmiger Klang den Raum füllte und lange nachhallte.

Die begehbare Stadtmauer, die Wernerkapelle, die kurpfälzische Münze, die Burg Stahleck, das Paradies und manches historische Restaurant waren danach Besuchspunkte und Kulisse für einen kurzweiligen Aufenthalt in Bacharach.

Im kommenden Jahr wird die Reihe der Besuche fortgesetzt.

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