Bei dem Treffen der Helfer im Bornicher Fahrdienst wurde letzte Woche im Rahmen des jährlichen Erfahrungsaustausches u.a. die Frage diskutiert, ob und wie man in Bornich eine sogenannte „Mitfahrerbank“ einrichten sollte, als eine weitere nachbarschaftliche Reaktion auf die unbefriedigenden Angebote der Mobilität im öffentlichen Nahverkehr. Dabei wurde nach dem Erfolg dieses Angebotes in anderen Orten, wie beispielsweise in Becheln, gefragt. Ebenso sind die rechtlichen Fragen und ein günstiger Standort für so eine Bank vorab zu klären. Dass so ein Anliegen die Zusammenarbeit mit allen Gremien erfordert, versteht sich. Grundsätzlich wurde das Angebot einer Mitfahrerbank positiv gesehen.
Über Reaktionen aus der Bevölkerung auf diese ersten Überlegungen könnte man im Bornicher MAGAZIN berichten.
Im Augenblick ist es gut, dass wir in Bornich, einen Fahrdienst haben, der uns Unterstützung beim Thema Mobilität bietet. Tatsache ist, dass die verkehrenden Linienbusse auf die Notwendigkeiten der Schüler und Berufstätigen abgestimmt sind. Andere Bevölkerungsgruppen finden kaum ein akzeptables Angebot im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs. Das Anruf-Bus-System findet, wie in vielen Bereichen Deutschlands auch, keine Akzeptanz. Mutige neue Modelle, die den Bedürfnissen besonders der älteren Bürger entgegenkommen, werden in vielen Regionen Deutschlands erprobt und aufgebaut. Leider nicht in unserem Bereich.
Unser Bornicher Fahrdienst bietet ehrenamtlich Fahrten zur Sprechstunde des Arztes bzw. zu den Fachärzten an, wenn in der Familie oder dem Bekanntenkreis keine Fahrgelegenheit geboten werden kann. Unser Fahrdienst im Rahmen der Initiative für Bornich ist unter dem Dach der Kirchengemeinde organisiert. Wer eine Fahrgelegenheit zu Arzt o.ä. braucht, wendet sich unter der Telefonnummer 599044 möglichst Tage im Voraus an den Fahrdienst.
Die Fahrer, denen die Unkosten pauschal zu ersetzen sind, sind auch bereit, zu warten, bis der Arztbesuch abgeschlossen ist, was mitunter dauern kann. Weitere Teilnehmer am Bornicher Fahrdienst sind immer willkommen, dann verteilt sich der ehrenamtliche Dienst auf mehr Schultern.