Leihomas, wenn Mama oder Papa mal keine Zeit haben? Übungsleiter für ein sportliches Angebot für Drei- bis Sechsjährige und die Mama? Singepaten im Kinderhaus für das Singen altbekannter Lieder? Besuchsdienst für ältere Mitbürger, damit sie nicht alleine sind bzw. die Betreuenden von Zeit zu Zeit entlastet werden. Das sind nur einige der Ideen, die beim ersten offenen Treffen im Rahmen des Familienzentrums Bornich ins Gespräch gebracht worden sind. In einigen Bereichen wurde die konkrete Projektarbeit bereits begonnen. Die Startbilanz ist ermutigend.
Passend dazu begrüßte Inge Kloos, Leiterin der Kindertagesstätte Rappelkiste in Bornich, die Teilnehmer der ersten Gesprächsrunde mit dem Sprichwort und der Erkenntnis: „Wenn viele Menschen viele kleine Schritte tun, können sie das Gesicht der Welt verändern.“ Sie machte in ihrer Ansprache zum Konzept des Familienzentrums deutlich, dass es das erste Familienzentrum im ländlichen Raum ist und für unterschiedliche Angebote passende Räume im Dorf nutzen möchte und folglich mit seinen Aktivitäten sich nicht auf das Gebäude der Kindertagesstätte reduzieren lässt. Es wendet sich mit seinen Angeboten an alle Bürgerinnen und Bürger in Bornich. Bezüglich der Ideen und der anzubietenden Projekte sollen in gleicher Weise Vorschläge aus der Bevölkerung umgesetzt und unterstützt werden.
Überrascht reagieren interessiert Fragende, wenn sie hören, dass so ein Familienzentrum des aktuellen Zuschnitts kein vorgegebenes Programm umsetzt. Es stehen aber drei Fragen im Raum: Wie können Kinder und junge Familien unterstützt werden? Gibt es praktische Angebote für das Leben im Alter? Was fördert das generationsübergreifende Zusammenleben im Dorf?
Das Familienzentrum Bornich versteht sich als „Pilotinstitution“ in Zeiten des demografischen Wandels und ist auch offen für Interessierte aus den Nachbardörfern.
Anschrift: Schulstr. 11, 56348 Bornich, Tel. 06771-8029350, E-Mail: fzb(at)bornich.de