Loreleygemeinde Bornich

„Mein Hund beißt nicht“

Diese oder ähnlich lautende Worte haben schon viele von uns zu hören bekommen, wenn sie erschrocken oder ängstlich vor herannahenden Hunden zurückgewichen sind. Mancher Hundebesitzer findet im anschließenden Gespräch dann auch das Feingefühl, die entsprechende Nach- oder besser Einsicht und verhält sich mit seinem Hund rücksichtsvoll und angemessen gegenüber seinen Mitmenschen. Dennoch gibt es immer noch genügend Hundebesitzer die glauben die Welt gehört ihnen und ihren Hunden und wer sich damit nicht abfinden kann, der soll einen großen Bogen um sie machen. Gerade in der letzten Zeit häufen sich die Beschwerden über Hunde und ihre Besitzer, welche sich rücksichtslos und uneinsichtig in unserer Gemeinde bewegen. Am vergangenen Samstag konnte sich ein Jugendlicher nur mit einem kurzen Spurt und einem Sprung über eine Umzäunung vor einem herannahenden, ihn anvisierenden Hund retten. Von dem Hundebesitzer war weit und breit keine Spur. Jetzt gibt es bestimmt wieder kluge Köpfe die sagen, dass die Reaktion des Jugendlichen gerade falsch war. Aus hundepsychologischer Sicht mag dies vielleicht stimmen. Aber für Menschen mit Angst vor Hunden ist ein nicht angeleinter Hund der größte Horror. Ich möchte an dieser Stelle noch einmal ganz deutlich zum Ausdruck bringen, dass das Führen eines Hundes in der geschlossenen Ortslage ohne Leine eine Ordnungswidrigkeit darstellt und mit einem Bußgeld bis zu 5000,- Euro geahndet werden kann. Gleiches gilt für Hundebesitzer, welche ihre Hunde außerhalb der geschlossenen Ortslage bei Aufforderung nicht anleinen. Zum rücksichtsvollen Umgang gehört auch, dass der Hundeführer seinen Hund nicht an der langen Leine führt wenn er anderen Menschen begegnet, sondern seinen Hund kurz hält. Ich kann jeden nur dazu ermutigen die uneinsichtigen Hundebesitzer bei konkreten Tatbeständen zur Anzeige zu bringen. Der wahre Hundekenner wird für seine Menschen in unmittelbarer Umgebung immer Verständnis aufbringen.

Hartmut Sopp
Ortsbürgermeister

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