Ich habe am Wochenende im WhatsApp-Kanal gefragt, ob jemandem eine Veränderung an der Straßenbeleuchtung aufgefallen ist. 52 Personen ist nichts aufgefallen, 17 Leute haben es bemerkt und 16 haben angegeben, dass sie darauf nicht achten. Aber was hat sich denn jetzt verändert? Wir haben in der Arbeitsgruppe Klimaschutz und Natur das Thema Lichtverschmutzung angesprochen, welche auch eine Herzensangelegenheit von Udo Zimmermann ist. Ich habe nach dem Treffen die Syna als Betreiber der Straßenbeleuchtung angeschrieben und gefragt, welche Möglichkeiten es gibt, etwas an der vorhandenen LED-Beleuchtung anzupassen (hier nochmal der Hinweis, dass wir mit der Umstellung der Straßenbeleuchtung im Jahre 2017 eine Vorreiterrolle eingenommen haben und damit eine Energieeinsparung von 76 % realisieren konnten!). Wir haben dann einen Termin mit Herrn Marc Ringelstein, Kommunalmanager bei der Syna, Anita Schubert, Klimaschutzpatin, Udo Zimmermann und mir vereinbart, um sich des Themas anzunehmen. Auch die Syna hat Interesse daran, dass dieses wichtige Thema der Lichtverschmutzung angegangen wird. Daher wurde sich schnell darauf geeinigt, dass wir vorerst die Lampen im kompletten Beleuchtungszeitraum auf eine 50 %-Schaltung umstellen (diese wurde bereits in einem bestimmten Zeitraum nachts angewandt). Die Lampen sind dementsprechend gedimmt, sind aber immer noch hell genug, um die wichtigsten Stellen auszuleuchten (50 %-Schaltung bedeutet nicht, dass die Leuchten um 50 % gedimmt sind, sondern dass die Leistung um 50 % verringert wurde). Welche Vorteile bringt das?
- Die Lichtverschmutzung nimmt ab, so werden Lebewesen (Tiere und Menschen) und die Natur geschützt
- Die Gemeinde spart Geld: Die Energiekosten verringern sich um weitere ca. 920 €
- Es werden ca. 25 % Energie gespart
Es wird jetzt geschaut, ob die Maßnahme ausreicht oder ob es weiterer Lösungen bedarf. Vielen Dank an die Syna, die sich die Zeit genommen hat und innerhalb weniger Tage die Umstellung (übrigens kostenfrei!) durchgeführt hat. Und herzlichen Dank an Udo Zimmermann und Anita Schubert, die auf dieses wichtige Thema aufmerksam gemacht haben!
Elias Metz, Ortsbürgermeister
