Die BAGSO (Bundesorganisation der Seniorenorganisationen) stellt fest:
„Einsamkeit betrifft alle Altersgruppen mit unterschiedlichen Ursachen und vielerlei Konsequenzen – auf gesundheitlicher wie auf sozialer Ebene. Nicht selten entstehen Wechselwirkungen und Dynamiken, die nur schwer zu durchbrechen sind. Dies hat Auswirkungen auf das gesellschaftliche Gefüge und birgt gesellschafts- und gesundheitspolitische Kosten.
Die Einsamkeit von älteren Menschen muss dabei besonders in das Blickfeld rücken: Zum einen wird die Zahl der Älteren, die unter Einsamkeit leiden, aufgrund des demografischen Wandels weiter ansteigen. Zum anderen steigt das Risiko einer Chronifizierung von Einsamkeit mit dem Älterwerden.“
Deutsches Zentrum für Altersfragen (DZA) betont:
„Menschen jeden Alters erleben Einsamkeit, doch die Auslöser für dieses Erleben verändern sich im Lebensverlauf. Im höheren Alter werden insbesondere Verluste in den sozialen Netzwerken, verringerte soziale Aktivitäten und ein Anwachsen an chronischen Erkrankungen zu Risikofaktoren, die Einsamkeit hervorrufen können. Deshalb sollten für ältere Menschen besonders solche vorbeugenden Maßnahmen gegen Einsamkeit gefördert werden, die es erlauben, neue soziale Kontakte aufzubauen, mit denen langfristig gemeinsame Aktivitäten möglich sind.
Eine Möglichkeit, diese Anregung aufzugreifen besteht darin, Gruppen anzubieten, die gemeinsame Interessen verfolgen und in denen sich ältere Menschen selbst sinnvoll einbringen können.“